Dill ist vielleicht nicht das erste Gewürz, das man mit Weihnachten in Verbindung bringt. Doch dieses aromatische Kraut, das meist für Gurken oder Fischgerichte genutzt wird, kann auch festliche Gerichte bereichern.
Wissenswertes über Dill
Dill ist ursprünglich im Mittelmeerraum beheimatet und wird dort schon seit der Antike als Heil- und Gewürzpflanze geschätzt.
Heute findet man Dill hauptsächlich in der skandinavischen und osteuropäischen Küche, wo er zu Fischgerichten oder eingelegtem Gemüse gehört.
Auch hierzulande hat Dill seinen Platz in der winterlichen Küche gefunden und fügt sich gut in winterliche Gemüsegerichte besonders in Verbindung mit Wurzelgemüse, festliche Eintöpfe oder raffinierte Soßen.
Aroma & Geschmack
Dill ist ein Kraut mit einem einzigartigen Geschmack, der süßlich, würzig und gleichzeitig frisch ist.
Seine Aromen erinnern ein wenig an Fenchel, da sie eine leicht anisartige Note besitzen, aber dennoch viel subtiler und milder wirken. Der Geschmack von Dill ist weniger intensiv als der von Fenchel oder Anis, aber genau das macht ihn so vielseitig einsetzbar.
Seine feinen grünen Blätter sind die bekannteste Form des Dills, doch auch die Samen sind in der Küche gefragt:
Frischer Dill ist leicht süßlich und mild würzig, mit einer angenehmen Anisnote. Seine zarten Blätter geben Gerichten eine helle Frische.
Er harmoniert ideal mit cremigen und leicht säuerlichen Zutaten, wie Kartoffeln, Möhren oder auch Joghurt.
Dillsamen haben einen intensiveren, würzigeren Geschmack, der in herzhaften Gerichten wie Eintöpfen oder Soßen besonders zur Geltung kommt.
Frischer Dill ist jedoch die bevorzugte Wahl, um das Aroma in der festlichen Küche einzubringen.
So setzt du Dill richtig ein
Dill ist ein relativ zartes Kraut, das in der Regel erst am Ende der Garzeit zu Gerichten gegeben wird, um seine Aromen zu bewahren.
Bei Dillsamen ist es wichtig, diese zu rösten, um ihr volles Aroma zu entfalten, bevor man sie zu Eintöpfen oder Soßen gibt.
Dill eignet sich besonders gut in Kombination mit milden Aromen wie Joghurt, Kartoffeln, Karotten oder sogar Kürbis. Auch in Kombination mit frischen Zitrusnoten kommt Dill wunderbar zur Geltung und sorgt für einen unerwarteten, festlichen Twist in Gerichten.
Dank seiner ausgewogenen Aromen eignet sich Dill hervorragend für festliche Gerichte, die eine frische, aber nicht aufdringliche Würze verlangen.
Rezeptidee: Kartoffel-Gemüse-Gratin mit Dill und Zitrone
Schäle festkochende Kartoffeln und schneide sie in dünne Scheiben.
Koche pflanzliche Sahne, Gemüsebrühe, Zitronensaft, Dillsamen und Thymian kurz auf. Sobald sie köchelt, reduzierst du die Hitze und lässt sie für etwa 5 Minuten köcheln, damit die Aromen gut durchziehen.
Schichte die Kartoffeln in einer gefetteten Auflaufform, übergieße sie mit der Mischung und backe das Gratin bei 180 °C ca. 45 Minuten, bis es goldbraun ist.
Vor dem Servieren mit frischem Dill bestreuen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Es passt perfekt zu geröstetem Gemüse oder als Beilage zu pflanzlichen „Braten“ oder Linsenbraten.
Wir meinen: Ein frisches Kraut für die festliche Küche
Dill ist ein vielseitiges Gewürz, das du für viele festliche Gerichte auf überraschende Weise einsetzen kannst. Es peppt sie auf und verleiht ihnen eine unerwartete, aber willkommene Frische.
Mein Tipp – all over the year: Dill in Reis – einfach nur yummi!
Und er ist eine tolle Alternative zu den klassischen Weihnachtskräutern.
Täglich grüßt
Nicht nur ein neues Türchen, auch eine andere Sprache. Heute „Frohe Weihnachten“ auf Schwedisch:
God Jul!
Und … übrigens:
Bei vielen Schweden ist es Tradition, an Heiligabend „Kalle Anka“ (Donald Duck) im Fernsehen zu schauen. Seit den 1960er Jahren läuft um 15 Uhr immer dieselbe Sendung, in der Donald Duck und seine Freunde Weihnachtslieder singen und Weihnachtsabenteuer erleben.
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