Tür 12: Festtagsbraten ohne Ofen? Dämpfen und Wickeln für pflanzlichen Genuss

12.12.2024
Beitragsbild Adventskalender 2024: Getrocknete Orangenschalen als Deko für Tannenzweige

Hinter unserem 12. Türchen steckt eine fantastische Technik für den Festtagstisch: Dämpfen und Wickeln statt Braten! Eine Methode für zarte, geschmackvolle pflanzliche Gerichte, die deine Tafelrunde genauso begeistern wie der klassische Weihnachtsbraten.

Der traditionelle Festtagsbraten gehört für viele zu den Höhepunkten eines festlichen Menüs, doch die Zubereitung ist oft mit langem Braten im Ofen verbunden.

Aber was, wenn es auch anders geht?

Anstatt ihn im Ofen zu garen, gibt es auch eine andere aromatische Herangehensweise: ihn durch Dämpfen und Wickeln zuzubereiten. Diese Methode sorgt für ein unglaublich zartes, saftiges Ergebnis und ermöglicht dir gleichzeitig, kreativ mit pflanzlichen Zutaten zu arbeiten.

Wissenswertes über Dämpfen und Wickeln

Die Methoden des Dämpfens und Wickelns hat sich in vielen Küchen weltweit etabliert. Denk nur an Kohlrouladen, Tamales oder Dolma.

Beim Dämpfen wird ein Gericht in einem geschlossenen Behälter oder über kochendem Wasser gegart, wodurch es seinen natürlichen Saft behält und besonders zart bleibt.

Das Wickeln in ein Blatt, wie Kohlblätter, Bananenblätter oder Weinblätter, ermöglicht es, die Aromen einzuschließen und den Braten vor dem Austrocknen zu bewahren.

Besonders bei pflanzlichen Festtagsbraten, die aus Zutaten wie Seitan, Tofu oder Linsen bestehen, hilft diese Methode, eine perfekte Konsistenz und einen intensiven Geschmack zu erzielen.

Noch ein Wort zur Folie: Alufolie ist für uns keine Option. Ihre Herstellung ist energieintensiv und ökologisch problematisch. Und da sie mit sauren oder salzigen Lebensmitteln reagiert, verwenden wir sie fürs Kochen einfach gar nicht.

Alternativen wie „Wood Wraps“ haben wir bisher nicht getestet. Wir wickeln erst mal weiterhin Lebensmittel in Lebensmittel. Nachhaltig und essbar – win-win!

Aroma & Geschmack

Gewürze und Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder andere, die lange Garzeiten vertragen, tragen ebenso wie eine gute Marinade dazu bei, den Braten intensiver und festlicher zu machen.

Dämpfen: Das sanfte Dämpfen bewahrt die Aromen und Feuchtigkeit der Zutaten und sorgt dafür, dass der Braten besonders saftig bleibt. Die Hitze verteilt sich gleichmäßig, sodass die Aromen tief in das pflanzliche Bratgut eindringen können, ohne dass er dabei austrocknet.

Wickeln: Das Wickeln in Blätter schützt das Gericht vor direkter Hitze und hilft dabei, die Aromen und die Feuchtigkeit im Inneren zu bewahren. Diese Technik sorgt für ein intensives Geschmackserlebnis und eine gleichmäßige Textur.

Das Wickeln verstärkt zusätzlich die Aromen, da die Kräuter und Gewürze im Inneren des Bratens bleiben und so das Geschmackserlebnis intensivieren können.

So setzt du die Technik richtig ein

Die Basis für deinen pflanzlichen Festtagsbraten kann Seitan, Linsen oder eine Kombination aus beidem sein. Diese Zutaten haben eine Konsistenz, die es ihnen ermöglicht, durch das Dämpfen eine saftige, aber nicht matschige Textur zu behalten.

Wickele den Braten in Blätter (etwa Kohlblätter). Das hält ihn saftig und versiegelt die Aromen.

Um ihn in Form zu halten, binde das Wickelmaterial mit Küchengarn oder verschließe es fest, sodass der Braten während des Dämpfens zusammenhält.

Dämpfe ihn über einem Topf mit kochendem Wasser oder in einem Dampfgarer. Achte darauf, dass du ihn lange genug dämpfst, damit er die richtige Textur bekommt und gut durchzieht.

Rezeptidee: Pflanzlicher Festtagsbraten mit Dämpfen und Wickeln

Brate gehackte Zwiebel und Knoblauch in Öl goldbraun an.

Gib gekochte Linsen, Sojasauce, Paprikapulver, Thymian und Rosmarin hinzu und lasse die Mischung kurz köcheln.

Füge Seitan, Haferflocken, Tomatenmark, Hefeflocken und gehackte Walnüsse hinzu und vermenge alles.

Forme die Masse, wickle sie in ein Kohlblatt und dämpfe alles etwa 45–50 Minuten. Achte darauf, dass der Braten während des Dämpfens feucht bleibt.

Falls du keinen Dampfgarer hast, kannst du den Braten auch in einem Sieb über einem Topf mit kochendem Wasser dämpfen.

Wir meinen: Eine raffinierte Methode

Die Aromen der Weihnachtsküche auf eine neue Weise erleben. In vielen Kulturen hat sich die Technik des Dämpfens und Wickelns schon vor langem als eine der besten Methoden etabliert, um Lebensmittel besonders zart und geschmackvoll zu garen.

Auch außerhalb der Weihnachtszeit – denk nur an Kohlrouladen – ist es eine tolle Möglichkeit, Gerichte zart und saftig zu halten, ohne auf den traditionellen Ofen angewiesen zu sein.

Für uns ein weihnachtlicher Bonus: vormittags vorbereitet, abends entspannt zubereitet – unser liebstes Weihnachts-Meal-Prep.

Täglich grüßt

Nicht nur ein neues Türchen, auch eine andere Sprache. Heute „Frohe Weihnachten“ aus Kanada – vom Weihnachtsmann:

 

Merry Christmas & Joyeux Noël!

 

Und … übrigens:

Kinder aus aller Welt können dem Weihnachtsmann schreiben – und wer ihm bis zum 16. Dezember seine Wunschliste schickt, erhält sogar eine Antwort! Der Weihnachtsmann antwortet in über 30 Sprachen und barrierefreien Optionen wie Braille.

Seine offizielle Adresse: Santa Claus, North Pole, H0H 0H0, Canada.

Lust auf mehr?

Hier gibt’s das ganze Jahr Türchen zu öffnen …

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